7. Mai 2014: Ich, schlapp und gerädert von einem langen Tag an der Universität, sitze krummbuckelig vor meinem Laptop und surfe durch die üblichen Seiten des Internets.
BAM! - da las ich es: ,,Pokemon Omega Ruby & Alpha Sapphire confirmed".
Ich schlug die Hände über den Kopf zusammen und konnte einen lauthalsen Jubelschrei nicht unterdrücken. Das ist doch nicht zu fassen, kurz vor der E3 in Los Angeles zieht Nintendo alle Register und kündigt tatsächlich frohen Mutes das 3DS-Remake der dritten Pokemon-Generation an. Ich kann meine Vorfreude nicht länger unterdrücken: Es ist an der Zeit, diese dritte Generation Revue passieren zu lassen!
Ich schlug die Hände über den Kopf zusammen und konnte einen lauthalsen Jubelschrei nicht unterdrücken. Das ist doch nicht zu fassen, kurz vor der E3 in Los Angeles zieht Nintendo alle Register und kündigt tatsächlich frohen Mutes das 3DS-Remake der dritten Pokemon-Generation an. Ich kann meine Vorfreude nicht länger unterdrücken: Es ist an der Zeit, diese dritte Generation Revue passieren zu lassen!
Das Spielregal war nicht so groß und ausufernd wie das eines Elektronikfachmarktes. Das bloße Dasein dieses Regals schaffte es dennoch, die Augen eines Kindes erleuchten zu lassen: Xbox- und Playstation 2-Spiele sowie einige Vertreter der vorherigen Generation nahmen die eine Hälfte ein, die plattformvielfältige Nintendo-Fraktion nahm die andere Hälfte des Spielregals in Beschlag.
Super Smash Bros. Melee, The Legend of Zelda: Oracle of Ages, Metroid Fusion, Super Mario Sunshine, Luigis Mansion, Resident Evil Zero, GTA Vice City, Final Fantasy X, Metal Gear Solid 2, ...
An diesem Tage interessierten mich diese Spiele nicht. Mein Blick fiel schnell auf die leuchtend rote Packung und deren blau schimmerndes Pendant: Pokemon Rubin & Saphir waren zu greifen nah! Ich schnappte mir die Rubin-Edition und stolzierte zur Kassiererin. Ich konnte es kaum erwarten, das kleine rechteckige Stück Plastik in meinen Game Boy Advance SP zu werfen.
Vor elf Jahren also wurde die dritte Generation des beliebten Pokemon-RPGs der Entwicklergruppe Game Freak veröffentlicht - und das erstmals auf dem Game Boy Advance. Als ich damals von der Ankündigung las, stand ich natürlich unter Zugzwang und legte mir den im Frühjahr 2003 erschienen Game Boy Advance SP zu (musste aber dafür meinen geliebten Game Boy Color schweren Herzens verkaufen). Nun denn, die neuen Editionen brachten zahlreiche Neuerungen mit sich, die in ihrer Gänze die alt gewordenen Vorgänger-Editionen legitimerweise in den wohl verdienten Ruhestand schickten:
Seit Pokemon Crystal war es endlich möglich, auch als Mädchen über die Routen der Welt zu schlendern. So auch in Rubin und Saphir. Hier kann der Spieler zwischen Brix & Maike wählen. Entscheidet man sich beispielsweise für Brix (dessen Name mir erst jetzt bekannt wurde), wird Maike zur Rivalin und umgekehrt. Letztere kam übrigens auch im Anime vor und übernahm an der Seite von Ash nicht nur die undankbare Rolle des Misty-Ersatz, sondern kratzte auch mächtig lästig an den Nervensträngen.
Die Gefährten
Zugegeben, als ich die drei Starter-Pokemon zum ersten mal sah - es muss in der Kidszone gewesen sein - war ich ... zunächst recht angetan. Flemmli, Hydropi und Geckabor kamen zwar nicht an die Coolness der Trios Schiggy, Glumanda und Bisasam sowie Karnimani, Endivie und Feurigel heran, sagten mir aber optisch durchaus zu - zumindest in der ersten Entwicklungsstufe. Als ich die finalen Formen der Drei sah, kam die Enttäuschung: Aus dem putzigen Flemmli wird Lohgock, ein Gockel mit langen, hübsch geschmückten Beinchen? Warum kein strahlender Phönix, der mit seinem Feuersturm kein einziges Blatt auf den Bäumen lässt? Einzig Gewaldro wusste (zumindest optisch) zu gefallen, jedoch konnte und wollte ich mit dem Pflanzen-Typ im Kampf nie richtig umgehen.
Eine neue Welt
Diese Insel, um genauer zu sein, zeichnete sich besonders durch ihre Diversität, respektive durch die abwechslungsreich gestalteten Ortschaften aus: So besuchte man beispielsweise Flossbrunn, eine Stadt mitten im Meer, deren Häuser lediglich durch Holzvorrichtungen miteinandern verbunden sind. Das komplette Gegenteil stellte wiederum Bad Lavastadt dar: Dieser kleine Ort befindet sich an der Spitze des Vulkans Schlotberg und bietet neben einer hitzigen Atmosphäre, brodelnde Heilquellen für Mensch und Monster. Das Wetter spielte in Rubin & Saphir eine besondere Rolle und zeigte seine guten und schlechten Seiten nicht nur im Kampf via spezieller Pokemon-Attacken, sondern fand als konsequente Weiterentwicklung des Tag/Nacht-Rhythmus aus Gold/Siber/Crystal auch einen Platz in der Welt an sich: Kräftige Gewitter, Ascheregen rund um den Schlotberg, Sandstürme in der Wüste auf Route 111 - diese Naturgewalten ließen Hoenn zusammen mit der Ortsvielfalt zur bisher lebendigsten Pokemon-Welt erstrahlen.
Doch nicht nur Städte und Natur zeichneten Hoenn aus, auch die Bereiche Kunst, Sport und Kultur kamen nicht zu kurz. Da waren zum Beispiel die Pokemon-Wettbewerbe: Hier stellte man nicht etwa seine Fähigkeiten im Kampf zur Schau, sondern musste sich darin beweisen, seine Pokemon besonders hübsch herzurichten und darzustellen. Das kampferprobte potenzielle Meister-Team wurde also entgegen aller Kampfeslust auf den mit Blümchen und Schleifchen geschmückten Laufsteg geschickt - und das war gar nicht so dämlich wie es gerade klingt. Tatsächlich wurde mit den Pokemon-Wettbewerben eine spaßige, abwechslungsreiche Alternative zum immergleichen Kampf geboten! Mit gesammelten Beeren konnten im Beerenmixer (in einem rouletteartigen Minispiel) spezielle Pokeriegel hergestellt werden, mit denen wettbewerbsrelevante Attribute, wie Anmut oder Coolness, verbessert werden konnten. Ob die jeweilige Leckerei überhaupt gemundet hat, hing wiederum vom Wesen des Taschenmonsters ab: Frohnaturen bevorzugen den süßen Geschmack und die Harten mögen es lieber scharf. Logisch oder?
Baumhausen City: Ein weiteres Highlight und Zeichen örtlicher Diversität |
Doch nicht nur Städte und Natur zeichneten Hoenn aus, auch die Bereiche Kunst, Sport und Kultur kamen nicht zu kurz. Da waren zum Beispiel die Pokemon-Wettbewerbe: Hier stellte man nicht etwa seine Fähigkeiten im Kampf zur Schau, sondern musste sich darin beweisen, seine Pokemon besonders hübsch herzurichten und darzustellen. Das kampferprobte potenzielle Meister-Team wurde also entgegen aller Kampfeslust auf den mit Blümchen und Schleifchen geschmückten Laufsteg geschickt - und das war gar nicht so dämlich wie es gerade klingt. Tatsächlich wurde mit den Pokemon-Wettbewerben eine spaßige, abwechslungsreiche Alternative zum immergleichen Kampf geboten! Mit gesammelten Beeren konnten im Beerenmixer (in einem rouletteartigen Minispiel) spezielle Pokeriegel hergestellt werden, mit denen wettbewerbsrelevante Attribute, wie Anmut oder Coolness, verbessert werden konnten. Ob die jeweilige Leckerei überhaupt gemundet hat, hing wiederum vom Wesen des Taschenmonsters ab: Frohnaturen bevorzugen den süßen Geschmack und die Harten mögen es lieber scharf. Logisch oder?
Bei einem Sieg im Wettbewerb gab es schließlich Abzeichen und Medallien, die das Trainerherz, beziehungsweise das Poke-Stylistenherz, durch zusätzlichen Sammelreiz schneller schlagen ließen.
Wer, wie ich, im echten Leben gern auf dem Fahrrad unterwegs ist, der hatte bestimmt auch große Freude am virtuellen Radeln in den Pokemon-Spielen. Mit dem Kunstrad und dem Eilrad bot Pokemon Rubin/ Saphir nun gleich zwei zur Auswahl stehende Drahtesel an. Während es das Kunstrad erlaubte, u.a. Bunnyhops auszuführen, konnten mit dem Eilrad in Windeseile weite Strecken problemlos geradezu überflogen werden. Ersteres war genau das Richtige für den stilsicheren Matt Hoffman-Fan, Letzeres widmete sich an den ungeduldigen Adrenalinliebhaber. Die Vorteile des jeweiligen Bikes ermöglichten es zudem, verschiedene Gebiete zu erreichen (höher gelegene Ebenen oder Gebiete, die wegen instabilen Bodenabschnitten zu Fuß nicht betreten werden konnten), um besondere Items einzustreichen. Zwischen den Rädern konnte natürlich je nach Laune gewechselt werden. Toll! Leider wurde das nicht in den den darauffolgenden Editionen übernommen und bleibt somit Alleinstellungsmerkmal.
Beherrschte ein Pokemon im Team die TM43 Geheimpower, konnten an bestimmten Orten, Bäumen, Felsen oder Höhlen, Geheimbasen errichtet werden. Pflanzen, Puppen, Ballons, Musikplatten, Tische, Stühle, Rutschen - Möbelstücke nach eigenem Gusto konnten im Einkaufscenter geshoppt und anschließend frei nach Wunsch aufgestellt werden. Hier handelte es sich um eine konsequente Weiterentwicklung der beliebten Poke-Plüschtiere, die man in Gold/Silber/Crystal im Trainer-Zimmer platzieren konnte. Zusätzlich war es möglich via Statistiktausch die Geheimbasis eines Freundes ins eigene Spiel zu holen. Nach Abschluss der Pokemonliga konnte gegen diesen jederzeit gekämpft werden, was sich als perfekte Trainigsmöglichkeit entpuppte, wenn er denn im Besitz eines starken und ebenbürtigen Teams war. Leider wurde auch dieses Feature später nicht mehr übernommen. Zwar ließen sich in Diamand und Perl auch geheime Verstecke einrichten, dies war jedoch nur im Untergrund möglich - und das war weniger reizvoll, da die Geheimbasis nicht länger Teil der Oberwelt und somit nur noch Nebensache einer Nebensache war. Schade, dabei hatte ich immer Spaß an Baumhäusern, Butzen und Verstecken. Aber warum eigentlich schade? Solche Kleinigkeiten markieren zusätzlich die Einzigartigkeit der verschiedenen Editionen.
Würde nun die Frage aufkommen, welche Pokemon-Welt meine liebste sei, würde die Antwort allen Lobes zum Trotz nicht ,,Hoenn" lauten. Da hatte mich die Japan-eske Atmosphäre Johtos zu sehr verzaubert: Man denke hier an den geheimnisvollen Glockenturm, der mit wundervoller, fernöstlicher Musik untermalt wurde oder an das Städtchen Teak City, dessen Architektur die japanische Mentalität der Harmonie und Ruhe so sehr verkörperte, sodass ich... . Ich schweife ab.
Wer, wie ich, im echten Leben gern auf dem Fahrrad unterwegs ist, der hatte bestimmt auch große Freude am virtuellen Radeln in den Pokemon-Spielen. Mit dem Kunstrad und dem Eilrad bot Pokemon Rubin/ Saphir nun gleich zwei zur Auswahl stehende Drahtesel an. Während es das Kunstrad erlaubte, u.a. Bunnyhops auszuführen, konnten mit dem Eilrad in Windeseile weite Strecken problemlos geradezu überflogen werden. Ersteres war genau das Richtige für den stilsicheren Matt Hoffman-Fan, Letzeres widmete sich an den ungeduldigen Adrenalinliebhaber. Die Vorteile des jeweiligen Bikes ermöglichten es zudem, verschiedene Gebiete zu erreichen (höher gelegene Ebenen oder Gebiete, die wegen instabilen Bodenabschnitten zu Fuß nicht betreten werden konnten), um besondere Items einzustreichen. Zwischen den Rädern konnte natürlich je nach Laune gewechselt werden. Toll! Leider wurde das nicht in den den darauffolgenden Editionen übernommen und bleibt somit Alleinstellungsmerkmal.
Beherrschte ein Pokemon im Team die TM43 Geheimpower, konnten an bestimmten Orten, Bäumen, Felsen oder Höhlen, Geheimbasen errichtet werden. Pflanzen, Puppen, Ballons, Musikplatten, Tische, Stühle, Rutschen - Möbelstücke nach eigenem Gusto konnten im Einkaufscenter geshoppt und anschließend frei nach Wunsch aufgestellt werden. Hier handelte es sich um eine konsequente Weiterentwicklung der beliebten Poke-Plüschtiere, die man in Gold/Silber/Crystal im Trainer-Zimmer platzieren konnte. Zusätzlich war es möglich via Statistiktausch die Geheimbasis eines Freundes ins eigene Spiel zu holen. Nach Abschluss der Pokemonliga konnte gegen diesen jederzeit gekämpft werden, was sich als perfekte Trainigsmöglichkeit entpuppte, wenn er denn im Besitz eines starken und ebenbürtigen Teams war. Leider wurde auch dieses Feature später nicht mehr übernommen. Zwar ließen sich in Diamand und Perl auch geheime Verstecke einrichten, dies war jedoch nur im Untergrund möglich - und das war weniger reizvoll, da die Geheimbasis nicht länger Teil der Oberwelt und somit nur noch Nebensache einer Nebensache war. Schade, dabei hatte ich immer Spaß an Baumhäusern, Butzen und Verstecken. Aber warum eigentlich schade? Solche Kleinigkeiten markieren zusätzlich die Einzigartigkeit der verschiedenen Editionen.
Zu Lande, zu Wasser und in der Tiefsee
Pokemon Rubin/ Saphir brachte insgesamt 135 neue Pokemon mit sich. Um den Pokedex zu komplettieren, mussten nunmehr 386 gefangen werden - und dies war eine Zahl, die damals sehr imponierte: Wer alle bis Dato existierenden Taschenmonster sein Eigenen nennen konnte, erntete daher den größten Respekt auf dem Schulhof und hatte sich den Titel Pokemonmeister redlich verdient. Heutige Jäger und Sammler dürfen natürlich schmunzeln. Denn elf Jahre später dürfen wir in Pokemon X/ Y nunmehr 718 hinterherjagen...
Neben dem Bezwingen der Top-4, war das Pokemon-Fangen, -sammeln und -tauschen auch in der dritten Generation das hauptsächliche Ziel. Auch hier gab es mehr Möglichkeiten: Mit sechs neuen Arten von Pokebällen (Premierball, Timerball, Netzball, Wiederball, Luxusball, Tauchball) sollte das Fangen abwechslungsreicher sein und einfacher von der Hand gehen: Mit dem Wiederball konnten bereits gefangene Monster leichter geschnappt werden, der Timerball wurde stärker, je länger der Kampf dauerte und der Tauchball erleichterte das Fangen jener Pokemon, die sich unterhalb der Meeresoberfläche zu Hause fühlen: Denn mit der VM Taucher war es nun auch möglich, im glitschigen Seetang der Tiefsee auf Pokemon-Jagd zu gehen. Ich wiederhole: der Tiefsee! Dieses neue Feature hatte mich damals besonders beeindruckt, zumal es das Leitmotiv in Pokemon Rubin/ Saphir, nämlich die gegensätzliche aber gleichzeitig symbiotische Beziehung von Wasser- und Landmasse, perfekt ins Spielgeschehen einband.
Neben dem Bezwingen der Top-4, war das Pokemon-Fangen, -sammeln und -tauschen auch in der dritten Generation das hauptsächliche Ziel. Auch hier gab es mehr Möglichkeiten: Mit sechs neuen Arten von Pokebällen (Premierball, Timerball, Netzball, Wiederball, Luxusball, Tauchball) sollte das Fangen abwechslungsreicher sein und einfacher von der Hand gehen: Mit dem Wiederball konnten bereits gefangene Monster leichter geschnappt werden, der Timerball wurde stärker, je länger der Kampf dauerte und der Tauchball erleichterte das Fangen jener Pokemon, die sich unterhalb der Meeresoberfläche zu Hause fühlen: Denn mit der VM Taucher war es nun auch möglich, im glitschigen Seetang der Tiefsee auf Pokemon-Jagd zu gehen. Ich wiederhole: der Tiefsee! Dieses neue Feature hatte mich damals besonders beeindruckt, zumal es das Leitmotiv in Pokemon Rubin/ Saphir, nämlich die gegensätzliche aber gleichzeitig symbiotische Beziehung von Wasser- und Landmasse, perfekt ins Spielgeschehen einband.
Neben Unterwasser-Labyrinths und Schiffswracks, konnte zudem die geheime Siegelkammer erforscht werden: Wenn es dem Spieler gelang, das Geheimnis dieser Kammer zu lüften, öffnete sich der Zugang zu drei speziellen Orten, an denen jeweils ein legendäres Pokemon zu finden war...
Die Legendären
Regirock, Regice und Registeel waren die drei Pokemon, die in der Inselhöle, im Grabmal und in der Wüstenruine gefangen werden konnten, nachdem die Siegelkammer geöffnet wurden war. Diese legendären Pokemon, welche die drei Elemente Gestein, Eis und Stahl repräsentierten, konnten bei mir jedoch eher weniger Eindruck schinden. Das groteske Design der ,,Regis" sagte mir einfach nicht zu. Ich fing sie nur fürs Protokoll ein, einen Platz in der Top sechs konnte sich jedoch keines der drei sichern.
Umso mehr gefielen die sogenannten Wetterlegenden, Groudon und Kyogre. Diese schmücken nicht nur das Cover der beiden Editionen, sondern wurden auch ihrem Legendenstatus mehr als gerecht. Das Boden-Pokemon Groudon konnte automatisch gleißendes Sonnenlicht hervorrufen, welches nicht nur seine mächtigen Feuerangriffe verstärkte, sondern auch es ihm auch ermöglichte, den Solarstrahl einzusetzen, ohne diesen vorher aufladen zu müssen. Sein Gegenpart Kyogre konnte indes einen dauerhaften Regen erzeugen, wodurch selbst harmlose Wasserangriffe zur tödlichen Flut wurden.
Zu den Wetterlegenden gehörte auch Rayquaza. Dieses äußerst mächtige Drachen-Pokemon, welches sogar höhere Basiswerte aufweisen konnte als Groudon und Kyogre, hauste auf der Spitze des Himmelturms, welcher erst nach dem Sieg über die Top Vier besucht werden konnte. Um es überhaupt zu erreichen, musste mit Hilfe des Eilrads sowie mit sehr viel Geschick und Geduld rissige Stellen am Boden überwunden werden. Und weil der Himmelturm ein Turm ist, war diese fummelige Angelegenheit natürlich keine einmalige Sache, sondern erstreckte sich über mehrere Ebenen (mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad). Hatte der geschickte Radler diesen kleinen Test bestanden, folgte mit dem Kampf gegen Rayquaza die größere Herausforderung (denn seinen Meisterball sollte man besser für ein anderes Pokemon aufheben). Denn der grüne Drache war mit lvl 70 nicht nur das stärkste Pokemon im Spiel, sondern verfügte auch über mächtige Attacken. Dabei konnte besonders Erholung den Kampf extrem in die Länge ziehen...
Circa vierzig Superbälle brauchte es, ehe Rayquaza mir ins Netz ging. Das Finanzloch musste ich verkraften, denn den Meisterball musste für Latios, beziehungsweise Latias, verwendet werden: Eines der beiden, ersteres in Rubin und letzteres in Saphir, tauchte ebenfalls nach der Pokemonliga irgendwo in Hoenn auf. Genau, irgendwo! Wer sich an die drei legendären Hunde, Suicune, Entei und Raicou, aus der vorherigen Generation erinnert, der weiß was das bedeutet: Denn das jeweilige Drache-Flug-Pokemon musste ebenso erst in einer anstrengenden Hetzjagd ausfindig gemacht werden, bevor man es (im besten Fall) gleich beim ersten Versuch fangen konnte.
Ich könnte noch so viel mehr Worte über Pokemon Rubin & Saphir verlieren. Aber an dieser Stelle muss ich wohl einen Schlusspunkt setzen. Ich warte gespannt bis zum November diesen Jahres. Denn dort ist der offizielle Release von Pokemon Omega Rubin & Alpha Saphir angesetzt. Und nostalgische Momente sowie überraschende Neuentdeckungen in Hoenn möchte ich mir auf keinen Fall mit ausufernden Recherchen selbst vorwegnehmen.
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